Es war erst der 61 Tag der Trächtigkeit als eine Woche vor Weihnachten
gegen 2 Uhr in der Nacht die Wehen bei der kleinen französischen Bulldogge eingesetzt hatten. Bis 8 Uhr versuchte die Hündin mit Presswehen Ihre Welpen auf die Welt zu bringen. Als das nicht gelingen wollte, haben wir in der Praxis mit einem konservativen Behandlungsversuch unterstützt: Die Untersuchung per Ultraschall zeigte, dass die Herzfrequenz der Welpen bei 160/min lag – sie waren also fit. Wir infundierten Nährlösung, damit die Hündin bei Kräften bleibt, und spritzten ein Wehenmittel.
Gegen 12 Uhr – es waren 10 Stunden seit Beginn der Geburt vergangen – entschieden wir uns im Team und mit den Besitzern für einen Kaiserschnitt: die Hündin wurde per Rückenmarksanästhesie schmerzfrei gespritzt und nach Einleitung einer Narkose dauerte es nur 3 Min., bis der 1. Welpe, der schon in der Geburtskanal gelegen hatte, das Licht der Welt erblickte und von unserer Tiermed. Fachangestellten trocken und zum Leben gerubbelt wurde. Schnell haben wir alle 7 Welpen entbunden. Schon knapp eine Stunde später war die „Mutti“ wieder vernäht:
Schon ein paar Minuten später konnte die Hündin zu Ihren Welpen, die es sich sofort an der „Milchbar“ bequem machten und den ersten kräftigen Schluck nahmen:
Eine Geburt per Kaiserschnitt ist auch für uns immer wieder eine tolle, wenn auch nicht risikofreie Erfahrung. Und das ganze Team freut sich mit den Besitzern mit, die nun über die Feiertage eine ganz besondere Aufgabe bei der Unterstützung der Mama mit Ihren kleinen Welpen haben.