Faktoren, die den Impferfolg verhindern und Impfdurchbrüche induzieren

Faktoren, die den Impferfolg verhindern und Impfdurchbrüche induzieren

– Impfung unter 8 Wochen ohne Effekt:

  • 1. Mütterliche Antikörper puffern Impfantigene ab!
  • 2. Individuelle Unfähigkeit junger Tiere, auf Impfungen mit Antikörperbildung zu reagieren – diese bildet sich zwischen 6. und 9. Lebenswoche aus, d.h.:

Je später geimpft wird, desto sicherer der Impferfolg!

– geschwächte, nicht oder unvollständig entwurmte Tiere bilden keine Immunität aus

bei kranken oder rekonvaleszenten Katzen ist das Immunsystem sowieso überlastet, daher nur schwache Antikörperbildung

– stark gestresste Tiere reagieren nicht oder nur unvollständig auf Impfung (Besitzerwechsel, Futterwechsel, Umgebungswechsel, Klimawechsel, Spielkameradenwechsel)

– schon infizierte, aber noch klinisch gesunde Katzen (in Inkubationszeit) bilden vor Ausbruch der Krankheit keine ausreichende Immunität!

– infizierte, aber nicht erkrankte Tiere können sog. „Dauerausscheiderwerden – diese Katzen bilden trotz Impfung keine Immunität, stecken aber andere Katzen an

gleichzeitige Infektion der Katzen mit verschiedenen Erregern ( Bakterien, Viren, Pilzen) bei Aufnahme im Tierheim überlasten Abwehrsystem

Folge: Auftreten der Katzenseuche und/oder des Infektiösen Katzenschnupfens trotz erfolgter Impfung!

Schlussfolgerung:

Alle oben genannten Faktoren gefährden insbesondere die Gesundheit junger ungeimpfter Katzen unter 10 Wochen!

Jungkatzen unter 10 Wochen gehören nicht in ein Tierheim!

Dr. Volker Jähnig

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