Leipziger Tierärztekongress – größter Veterinärkongress Europas – Dr. Jähnig leitete wieder zwei Sessions Innere Medizin der Kleintiere
Der 9. Leipziger Tierärztekongress vom 18. bis 20.01.2018 vereinte mit 5.400 Tierärzten den größten Veterinär-Kongress im deutschsprachigen Raum. Unter den vielfältigen Vortragsveranstaltungen und der großen Industriausstellung gab es am 2. Kongresstag für die Sessionen der Inneren Medizin der Kleintiere mit mehreren Hundert Teilnehmern ein besonders großes Interesse. Die Vormittagsveranstaltung wurde dabei von Frau Prof. Dr. Romy M. Heilmann, der neuen Leiterin der Abt. Innere Medizin der hiesigen Universitätskleintierklinik und unserem Chef, Dr. Volker Jähnig, geleitet.
Für die praktizierenden Kollegen besonders interessant waren Vorträge zur Verdauung und chronischen Durchfällen beim Hund sowie zum Diabetes mellitus der Katze, insbesondere bei Therapieversagen durch Akromegalie von Katern.
Digitales Zahnröntgen und Direktradiographie – bessere Diagnostik im Neubau Schönefeld
Mit dem Anschluss eines digitalen Zahnröntgengeräts in unserer Zahnstation noch vor Weihnachten 2017 erfüllt sich ein lang gehegter Wunsch unserer Tierärzte: Mit Hilfe eines Dentalröntgengerätes und der digitalen Aufzeichnung am PC unklare Situationen im Zahnwurzel- und Kieferbereich besser beurteilen zu können. Dazu gehören entzündete und degenerierte Wurzeln genauso wie entkalkte Zähne bei der FORL (Feline odontoklastische resorptive Läsion) – eine häufige Krankheit bei Katzen. Auch bei Zahnfrakturen oder Zahnfisteln der Reißzähne von Hunden werden wir nun schnell und unproblematisch exakte Befunde erheben können.
Nach der Umstellung unseres Röntgengerätes auf die sogenannte Direktradiographie, bei der mit Hilfe eines Flachbilddetektors das Röntgenbild innerhalb von 3 bis 5 Sekunden digital gewandelt und auf den PC-Monitor übertragen wird (siehe Foto ganz oben), ist das der zweite Schritt der Verbesserung unserer Röntgentechnik. So können Besitzer die Röntgenaufnahmen Ihrer Lieblinge per CD nach Hause oder auch zum Haustierarzt mitnehmen.
2017 – Jahr der Vorträge bei Hundevereinen und vor Tierärzten in den Landkreisen
2017 geht zu Ende mit einem Vortrag über „Darmparasiten beim Hund – unterschätzt oder übertherapiert?“ bei dem mit uns eng zusammen arbeitenden „Hundezentrums Bettina Krist“ am 28.11.2017 in Leipzig-Portitz im Restaurant „Scheune“. Mit über 25 Teilnehmern war der Saal voll und die vielen Fragen während des Vortrages zeigten, dass Spulwürmer und Giardien schon eine große Gefahr für Hunde und Ihre Frauchen und Herrchen sind.
Im September fand die Jahresversammlung des Sennenhundevereins Sachsen in Naunhof bei Leipzig statt,an der über 60 Züchter aus verschiedenen Bundesländern teilnahmen. Der 1 1/2 stündige Vortrag von Dr. Jähnig über „Vom Decken bis zur Geburt – Tipps und Tricks von Tierarzt“ wurde sehr aufmerksam verfolgt und hinterher stark diskutiert.
Im August sprach Dr. Jähnig wieder bei der Deutschen Doggen in Lützschena-Stahmeln – diesmal ging es um die „Kastration beim Hund – Fragen über Fragen…“ – Die Kastration ist ein einschneidendes Ereignis, dass wohl überlegt werden muss. Es gibt gute Gründe dafür, aber auch gewichtige dagegen. Die Einzelfallentscheidung zusammen mit dem Haustierarzt wurde im Vortrag ausführlich besprochen.
Ein völlig anderes Thema stellte Dr. Volker Jähnig in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Berufsausschusses der Sächsischen Landestierärztekammer vor den tierärztlichen Kollegen der Landkreise in Bautzen, Döbeln, im Erzgebirgskreis und im Vogtlandkreis vor: dabei geht es um berufliche Streitfälle mit Patientenbesitzern oder zwischen Tierärzten. Die Kammer bietet die Möglichkeit, solche Fragen sachlich aufzuarbeiten und zwischen den Parteien zu vermitteln. Auch bei diesen Vorträgen vor bis zu 80 Kollegen zeigte sich ein echtes Interesse an der Arbeit des Berufsausschusses.
Größte Hundeshow der Welt in Leipzig – Unsere Tierärzte betreuen die Notfälle
Vom 8. bis 12. November 2017 findet auf der Neuen Messe Leipzig die world dog show, die größte Hundeshow der Welt, statt. Über 30.000 Hunde von 285 Rassen werden von Ihren Besitzern vorgestellt und besuchen die Shows. Unsere Kleintierpraxis ist vertraglich für alle kleineren und größeren Notfälle der Tiere verantwortlich.
Täglich von 6.30 Uhr bis 19.30 Uhr betreut ein Tierarzt unserer Praxis die Notfälle auf der Ausstellung. Dazu gibt es einen Tierarzt-Raum in Halle 3 der Messe. Von fehlenden Wurmkuren für Hunde aus Skandinavien und Großbritannien über den plötzlichen Brech-Durchfall bis hin zu kleineren Verletzungen der Hunde untereinander werden alle notwendigen Maßnahmen an Ort und Stelle versorgt oder im schlimmeren Fall in unseren Praxisneubau in die Waldbaurstraße 2 b überwiesen.
Presseecho auf Eröffnungsfeier
Die Feier anläßlich der Eröffnung unserer neuen Kleintierpraxis in der Waldbaurstraße 2 b hatte auch eine freundliche Erwähnung in verschiedenen Medien zur Folge. Neben dem „Leipziger Regional Portal“ und verschiedenen Facebook-Seiten hat auch die Leipziger Volkszeitung (LVZ) am 17.10.17 auf Ihrer Tierseite unsere Praxis vorgestellt:
Großes Fest zur Eröffnung des Praxis-Neubaus
Am Sonntag, 15. Oktober 2017 feierte unsere Praxis bei herrlichem Herbstwetter und 23 °C die Eröffnung! Weit über 300 Gäste beglückwünschten uns zu dem Neubau und wurden vom Team durch die Räume geführt. Danach konnten viele interessante Gespräche bei Sekt und Bier auf dem mit Tischen und Bänken bestückten Parkflächen vor der Praxis geführt werden.
Alle Gäste hatten ab 9.30 Uhr die Gelegenheit, auch den letzten Winkel der Praxis anzuschauen. Bis nach 17 Uhr kamen Patientenbesitzer, tierärztliche Kollegen, Freunde und Bekannte sowie Angehörige um zu gratulieren.
Ein besonderes Highlight war ein Auftritt des Schönefelder Kirchenchores unter Leitung unseres Freundes Peter David mit 2 extra für den Anlass umgetexteten Liedern, die für viel Heiterkeit sorgten.
Hier ein paar Fotos unserer vielen Gäste:
2.10.2017: Wir sind Umgezogen!! Heute beginnt die Sprechstunde im Neubau!
Ab 9 Uhr werden die ersten Patienten in der neuen Praxis auf 400 qm in der Waldbaurstraße 2 b behandelt werden. Genau 11 1/2 Monate nach Baubeginn ist die Praxis nun fertig und wird unserem Team beste Arbeitsbedingungen und für unsere Patienten moderne Diagnostik und Behandlung bieten.
Montag, 2. Oktober, endlich Sprechstunde im Neubau Waldbaurstraße 2 b !!
In 35 Stunden wird unser Traum von einer neuen modernen Kleintierpraxis in Leipzig-Schönefeld endlich war: Die 1. Sprechstunde wird 9 Uhr beginnen!
Noch läuft der Countdown: Die neue Röntgenanlage ist schon eingebaut – vom Auslösen des Röntgenapperates bis zum Bild auf dem Monitor: eine Sekunde! Auch die Behandlungszimmer 1 – 4 sind fertig. Dabei werden im Behandlungszimmer 1 ausschließlich Katzen behandelt. Durch den dann fehlenden Hundegeruch wird es viel entspannerter als früher zugehen…
Letzte Sprechstunde in der Dimpfelstraße 28: Montag, 25.09.2017
Es ist endlich soweit: ab Dienstag, 26.09.2017 werden wir von der Dimpfelstraße 28 in die Waldbaurstraße 2 b umziehen. Vertretung für alle Patienten wird in der Praxis Mockau in der Kieler Str. 28 stattfinden.
Ab Montag, 2. Oktober 2017, werden wir zu den üblichen Sprechzeiten in der Waldbaurstraße 2 b zu erreichen sein. Wir freuen uns sehr, alle Patienten dann unter deutlich besseren Bedingungen behandeln zu können.
Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte…
Am 23. Dezember 2016 wurde uns Trixi vorgestellt: die 11jährige Hündin hatte schon einige Tage nicht gefressen und der Besitzer stellte sie seinem Tierarzt vor. Dieser diagnostizierte eine Gebärmuttervereiterung, die er aber nicht operieren konnte, da die Praxis umgebaut würde… Der Tierarzt schickte Trixi mit seinem Besitzer in die Leipziger Uni. Die Kollegen bestätigten die lebensgefährliche Diagnose.
Der Besitzer war finanziell nicht in der Lage, die Kosten für diese OP an der Universität zu tragen. Die diensthabende Tierärztin schaltete sofort und rief in unserer Praxis an, um eine OP zu günstigeren Bedingungen für den Besitzer möglich zu machen.
Am nächsten Morgen war es soweit: Trixi wurde vor der OP infundiert, um Ihren Kreislauf zu stabilisieren und dann in Narkose gelegt. Schon nach der Rasur wurde der gespannte Bauch sichtbar – die gefüllte Gebärmutter drückte auf alle Organe.
Die OP, leider eine häufige Angelegenheit bei älteren Hündinnen – ca. jede vierte unkastrierte Hündin ist davon betroffen – verlief zum Glück für Trixi ohne Komplikationen.
Wir konnten eine Gebärmutter voller Eiter mit einem Gewicht von 800 g entnehmen. Nach mehreren Stunden am Tropf ging es Trixi schon wesentlich besser.
Am Nachmittag begrüßte Trixi ihren Besitzer schon wieder mit heftigen Schwanzwedeln.
Das ganze Praxisteam freut sich über den guten Ausgang für Trixi. Nun können die Weihnachtstage doch noch beginnen, allerdings werden die nächsten Monate für den Besitzer noch hart, muss er doch einige Hundert Euro in Monatsraten für die lebensnotwendige Operation bezahlen. Das macht er allerdings gern, wie er uns glücklich versicherte.