Isolierter Processus anconaeus beider Ellenbogen beim jungen Leonberger – durch OP Ellenbogendysplasie verhindern
Im letzten Monat wurde in unserer Klinik zwei 6 Monate alter Leonberger Rüden mit rechtsseitiger Vorderhandlahmheit vorgestellt. Vom Haustierarzt wurde eine Ellenbogendysplasie vermutet und die Universitätsklinik hat einen beidseitigen Isolierten Processus anconaeus festgestellt.
Diese Erkrankung stellt eine Entwicklungsstörung des Ellenbogengelenks dar, welche zur Gruppe der Ellenbogendysplasie gezählt wird. Dabei kommt es in der Pupertät des Hundes nicht zur Verwachsung eines kleinen Knochenvorsprungs der Elle. Die Wachstumsfuge schließt sich nicht nur (eigentlich Fugenschluss spätestens mit 20 Wochen). Der Knochenfortsatz verbleibt als isoliertes Fragment im Gelenk und verursacht Schmerzen mit deutlicher Lahmheit. Unbehandelt führt diese Erkrankung zu einer Gelenkentzündung und in der Folge zu Arthrose mit chronischer Lahmheit und zunehmender Versteifung.
Wird das Knochenfragment nicht bis zur 24 Lebenswoche mit einer Schraube oder Bohrdräten fixiert, kann man es nur noch entfernen, um weitere Schmerzen und die Arthrose zu verhindern. Dazu ist ein steriler Eingriff in den Ellenbogen des Junghundes erforderlich, den wir hier durchführten.
Diese Erkrankung sehr großer Rassen kann auch erblich bedingt sein. Darauf deutet auch unser Fall, bei dem wir bei zwei Wurfgeschwistern jeweils beide Ellenbogen operieren mussten. Inzwischen geht es den Hunden schon wieder sehr gut und nach einer Phase des Leinenzwangs (6 Wochen) können sie jetzt relativ frei bewegt werden und zeigen keinerlei Schmerzen mehr.
Verabschiedung unserer geschätzten Kollegin Tierärztin Sophie Augustin – lachend und weinend…
Am 23.12.2020 hatte unsere Kollegin Sophie Augustin Ihren letzten Arbeitstag in unserer Tagesklinik. Damit gehen fast vier Jahre sehr erfolgreicher tierärztlicher Tätigkeit in unserem Team zu Ende. Wir bedauern das Ausscheiden von Frau Augustin sehr, wünschen Ihr aber für Ihren privaten und beruflichen Neubeginn in Dresden alles erdenklich Gute und weiter viele kranke Hund und Katzen, aber auch Vögel und Reptilien zur Behandlung…
Das ganze Team hat in einer außerordentlichen Dienstversammlung von Frau Augustin Abschied genommen. Es gab neben viel Spaß, guten Erinnerungen und Geschenken aber auch die eine oder andere traurige Bemerkung zu diesem Anlass. Frau Augustin wird unserer Tagesklinik weiter verbunden bleiben, da unser Senior-Chef, Dr. Volker Jähnig, die Betreuung der Fachtierarzt-Weiterbildung von ihr fortführen wird.
Die Feiertage in unserer Tagesklinik: 2 Kaiserschnitte und zwei Pyometras (Gebärmuttervereiterungen)
Es war schon eine echte Aufregung: am Mittag des Heiligen Abends war nur ein Welpe geboren – aber noch 6 kleine Hündchen im Bauch der Mama… Diese hatte keine Wehen mehr und war auch geschwächt, da die Geburt schon seit Stunden lief… Also: ab in den OP! Nach einer Epiduralanästhesie (Rückenmarksblockade) und der notwendigen Vorbereitung wurde der Kaiserschnitt unter Inhalationsanästhesie (Isofluran/Sauerstoff) durchgeführt. Alle 6 Welpen waren am Leben und konnten zusammen mit der normal geborenen Schwester schon eine Stunde nach der OP an der „Milchbar“ trinken. Da die Hündin das dritte mal in Folge mit einem Kaiserschnitt entbunden wurde, baten uns die Besitzer um sofortige Kastration.
Am 2 Weihnachtstag das Déjàvu: ein kleiner Yorkshire-Terrier war nach ein paar Stunden Wehentätigkeit so k.o, dass es nicht weiter ging… Beim Kaiserschnitt stellten wir dann fest, dass der erste Welpe quer vor dem Geburtskanal lag und so nicht in die Geburt gekommen ist. Unser Team war echt glücklich, der kleinen Hündin nicht nur Weihnachten gerettet zu haben…
Am Montag, dem 28.12.2020, begann dann in der Tagesklinik wieder der tägliche Wahnsinn: darunter gleich zwei Hündinnen, die einige Wochen nach der Läufigkeit nicht mehr gefressen haben und blutigen Ausfluss zeigten: in beiden Fällen mussten wir sofort handeln, denn eine Gebärmuttervereiterung ist immer lebensgefährlich für die Hündin. Unser Team war bis 21 Uhr beschäftigt – aber auch hier waren alle froh, den beiden Hündinnen und deren glücklichen Besitzern geholfen zu haben.
Kater nach 5 Jahren wieder zu Hause! – Eine Weihnachtsgeschichte aus Leipzig…
Am Montag, 21.12.2020 überbrachte uns das Veterinäramt einen alten Kater, der als Findling in Plagwitz aufgesammelt wurde. Ein ganz lieber alter Herr, etwas abgemagert, aber augenscheinlich unverletzt und gesund. Nachdem er ein paar Happen Futter bekommen hatte, schauten wir, ob er mit einem Transponder gechippt ist. Und siehe da: er hat eine Transponder-Nr.!
Sofort riefen wir bei der Zentrale von Tasso an, dem größten deutschen Hunde- und Katzenmelderegister. Dort war wirklich eine Besitzer-Adresse hinterlegt. Jetzt hieß es warten, ob Tasso die Besitzer erreicht. Schon nach einer Stunde klingelte es in unserer Tagesklinik und die wahrscheinliche Besitzerin rief uns an. Nach einer weiteren Stunde kam sie zu uns in die Tagesklinik und konnte ihren Kater Samson nach fast 5 (!) Jahren wieder in die Arme schließen. Wir alle waren gerührt und haben uns gefreut, kurz vor Weihnachten so eine schöne Geschichte live zu erleben…
Der Kater war übrigens nur wenige 100 m von seinem alten zu Hause entfernt aufgefunden worden, was darauf hindeutet, dass er dort anderer Tierfreunde gefunden hat, die ihn über die Jahre gefüttert haben. Trotzdem war auch am Kater zu spüren, wie er sich über das Wiedersehen freute…
29.12.2020 Inzwischen geht des Samson schon wieder richtig gut und er hat auch deutlich zugenommen. Allerdings wandte sich sein Frauchen an uns, dass wir das Foto von unserer Webseite nehmen, da es unschöne Geschichten über den Umgang mit Samson in den letzten viereinhalb Jahren gibt. Es ist wirklich schade, dass sich andere Menschen nicht einmal richtig freuen können, wenn ein Kater nach so langer Zeit wieder bei seiner Besitzerin ist…
Streit unter Tigermädchen – Sandy musste genäht werden!
Am Dienstagabend erreichte uns ein Anruf, dass das Tigermädchen Sandy eine akute Verletzung an der rechten Vorderpfote hat. Nun musste alles schnell gehen, damit die Wunde zeitnah versorgt werden konnte.
Am Mittwochmittag trafen sich die beteiligten Tierärzte am Standort der Tigerhaltung am Standrand von Leipzig. Nach Anästhesie mittels Blasrohr beruhigte sich Sandy und fiel in einen tiefen Narkoseschlaf. Nach der Wundbehandlung (Reinigung , Rasur, Spülung und Desinfektion) nähten wir die tiefe Risswunde in mehreren Schichten, da auch Muskulatur mit verletzt wurde.
Mit vielen kleinen Nähten wurde Muskulatur, Unterhaut und Haut wieder vernäht, damit die Tigerdame durch Lecken und Schuppern keine Chance hat, die Wunde wieder zu öffnen.
Chiropraktik für Hunde – Bewegungslust und Lebensfreude
Hunde können infolge einer Blockade der Wirbelsäule die verschiedensten Symptome entwickeln. Die am häufigsten vorkommenden sind Schmerzen, Fehlfunktionen, eine ungewöhnliche Haltung oder ein verändertes Gangbild. Durch Schonhaltung können weitere Probleme resultieren. Präventiv kann Chiropraktik bei Erkrankungen wie HD, ED, Spondylose etc. helfen die physiologische Biomechanik zu erhalten und so Folgeerkrankungen zu vermeiden.
Chiropraktik ist eine manuelle Untersuchungs- und Behandlungsmethode, welche die Beurteilung der Gelenksbeweglichkeit an der Wirbelsäule und den Gliedmaßen ermöglicht und diese in der Behandlung positiv beeinflusst.
Bewegung ist zur Gesunderhaltung des gesamten Körpers essenziell. Nur ein Hund ohne Beschwerden kann sich optimal bewegen. Bei einer Bewegungseinschränkung eines Gelenkes wird ein anderes immer vermehrt belastet, wodurch dieses geschädigt werden kann.
Daher ist es wichtig Veränderungen im Bewegungsablauf frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Bei den folgenden Symptomen ist das Vorliegen einer Blockade wahrscheinlich:
- Lahmheiten,
- Probleme beim Aufstehen, Hinlegen, Treppensteigen
- Bewegungsunlust
- Steifheit
- veränderte Sitzposition (z.B. Rausstrecken eines Hinterbeines)
- Schiefhaltung der Rute
- Asymmetrie
- akuter und chronischer Schmerz
- Abbau von Muskulatur
- Verhaltensänderung
- Leckekzeme
- Inkontinenz oder Harnabsatzbeschwerden
Weitere Indikationen für Chiropraktische Therapie:
Auch bei einigen Erkrankungen, angeborenen Fehlbildungen oder nach Operationen kann Chiropraktik helfen. Hierbei steht nicht immer direkt die Heilung im Vordergrund, sondern es geht vielmehr darum, durch Kompensation bedingte sekundäre Probleme zu verhindern oder zu beseitigen, um die Funktionalität des gesamten Bewegungsapparates aufrechtzuerhalten.
- Wirbelsäulenverkrümmungen wie Skoliose, Lordose, Kyphose
- Wirbeldeformationen (Keilwirbel, Blockwirbel, …)
- Spondylose
- Cauda Equina Syndrom
- Wobbler Syndrom (begleitend/nach OP)
- Horner Syndrom (begleitend)
- Hüftgelenkdysplasie HD (begleitend/nach OP)
- Ellbogendysplasie ED (begleitend/nach OP))
- Patellaluxation
- Kreuzbandriss (nach OP)
Zur Behandlung des primären Problems ist eine schulmedizinische Versorgung notwendig!
In unserer Tagesklinik kombiniert Frau Dr. Günther die Behandlungsmethoden der Chiropraktik mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen als praktische Tierärztin. Außerdem fließen in ihren Behandlungen Techniken aus dem Bereich der Physiotherapie mit ein. Dies ermöglicht, ein individuelles Konzept für jedes Tier zu erstellen und Probleme des Bewegungsapparates auf verschiedenen Ebenen effektiv anzugehen.
Dr. med. vet. Fränze Günther
Chiropraktik (IAVC)
Kreuzbandriss – ständige Herausforderung – neue Fragen – neue Erkenntnisse
Die Behandlung eines vorderen Kreuzbandrisses beim Hund, viel seltener auch der Katze, ist eine der häufigsten chirurgischen Problemstellungen in unserer Praxis. Zurzeit behandeln wir ca. 70 Fälle im Jahr – und das immer individueller und unterschiedlicher.
Vorweg ein Wort zur Diagnostik: der sicherste Weg zur Diagnose ist immer noch der sogenannte Schubladentest: das Bewegen des Unterschenkels gegen den Oberschenkel ist nur bei gerissenem Kreuzband möglich. Evtl. muss der Hund dafür sediert werden, da der Test bei einem stark entzündeten Gelenk durchaus Schmerzen verursachen kann, andererseits größere Hunde mit Ihrer Muskelmasse schwer zu untersuchen sind. Alle anderen Tests (Tibia-Kompressionstest, Sitz-Test und andere) und die Röntgenaufnahmen dienen nur der zusätzlichen Information über Schmerzen, Grad der Arthrose etc.
Beim kleinen Hund und der Katze gibt es immer mal wieder einen Fall, bei dem das Tier trotz eindeutig nachgewiesenem Riss des Kreuzbandes die verletzte Gliedmaße gut belastet und kaum lahmt. Diese – eher seltenen – Fälle werden mit sogenannten nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) gut und sicher behandelt: Entzündungshemmung und Schmerztherapie führen zur zunehmenden „Selbstheilung“ des Patienten: das Kniegelenk verengt sich und das gerissene Kreuzband wird nicht benötigt. Ergänzend werden GLykosaminoglykan-Präperate gefüttert (neuseeländische Muschelpräperate) und der Hund einem Leinenzwang unterworfen.
Bei anderen kleinen und mittleren Hunderassen funktioniert diese Therapie überhaupt nicht: sie lahmen nach einem Kreuzbandriss sehr und selbst eine kurzfristige Besserung unter NSAID-Tabletten führt letztendlich wieder zu einer hochgradigen Lahmheit. Hier ist der chirurgische Eingriff absolut notwendig. Da es wegen fehlenden Nahtmaterials den Kreuzband-Ersatz weder beim Menschen noch bei unseren Haustieren gibt, wurden viele verschiedene Methoden der OP entwickelt: bis zu 300 Variationen sind bekannt.
Wir nutzen seit vielen Jahren für kleinere und ältere Hunde (und Katzen) die intrakapsuläre Raffung nach Meutstege. Bei dieser Gelenkoperation wird über die Raffung der Gelenkkapsel an das große Kniescheibenband eine Straffung des Gelenks erreicht. Der Eingriff ist für geübte Chirurgen schonend und ohne Knochenschnitte ausführbar. Nach einer Heilungs- und Narbenbildungszeit von 12 bis 16 Wochen übernimmt das Narbengewebe die Stabilisierung des Gelenks.
Leider nehmen die Kreuzbandrisse auch bei jüngeren, sehr beweglichen und schwereren Hunden tendenziell zu. Wir nutzen seit 2014 für diese Patienten die TTA rapid (Tibial Tuberosity Advancement). Bei dieser Methode werden die Gelenkfläche und der Kniegelenkwinkel über die Implantation eines Keiles am vorderen Schienbein verändert. Sofort nach der OP ist eine deutliche Verbesserung der Belastung der erkrankten Gliedmaße fest zu stellen. Die OP erfordert hohe Ansprüche an Ausstattung und Sterilität des Chirurgen, ist aber deutlich weniger mit unerwünschten Nebenwirkungen (Infektion des Gelenks, Lockerung der Implantate) verbunden als die TPLO. Inzwischen stellt die TTA rapid in unserer Praxis die Methode der Wahl bei Hunden zwischen 15 und 50 kg Gewicht dar.
Für noch größere Hunde (Doggen, Irish Wolf Hound, Molosser), aber auch für ältere und ruhigere Hunde zwischen 15 und 50 kg, bei denen sich eine Knochenchirurgie verbietet, nutzen wir seit einigen Jahren eine Kombination aus Kapselraffung nach Meutstege (siehe oben) und der zusätzlichen Stabilisierung über den tightrope (Fa. Arthrex). Mit dieser kombinierten Fixierung des Knies über intrakapsuläre und extrakapsuläre Straffung (Spezialseil) lassen sich auch bei schwereren Hunden sehr gute Ergebnisse erzielen. Eine Heilungszeit unter deutlich eingeschränkter Bewegung über 3 bis 4 Monate ist allerdings auch hier Voraussetzung.
Achtung: Einladung zur 2. Fortbildung in der Tagesklinik für Kleintiere: Anästhesie!
Zusammen mit der Firma DECHRA laden wir interessierte tierärztliche KollegeInnen ganz herzlich zu unserer 2. hauseigenen Fortbildung in unsere Tagesklinik für Kleintiere ein!
Termin: Mittwoch, 11.03.2020, 12 Uhr
Thema: Anästhesie bei Hund und Katze – ein Update!
Referent: Wolfram Koch, Technical Field Manager, DECHRA
Ort: Tagesklinik für Kleintiere, Waldbaurstraße 2 b, 04347 Leipzig
Wir freuen uns, mit Ihnen ab 12 Uhr bei einem kleinen Imbiss ins Gespräch zu kommen und die letzten Überweisungen zu besprechen. Ab 13 Uhr wird dann der Kollege Wolfram Koch der Fa. DECHRA neue Aspekte der Kleintier-Anästhesie vortragen. Hinterher besteht die Möglichkeit zu einem kleinen Rundgang durch die Tagesklinik.
Für die Weiterbildung sind 2 Punkte bei der ATF beantragt.
Wir bitten Sie um verbindliche Zusage/ Absage per Tel. (0341-2300800) oder Fax (0341-2303627), da die Zahl der Plätze begrenzt ist.
Wir freuen uns sehr auf das Treffen mit Ihnen.
Herzliche Grüße aus Schönefeld
Dr. Volker Jähnig Patrick Jähnig
Impfung, Wurmkur und Parasitenbekämpfung – Was ist gut? – Was gibt es zu beachten? Vortrag von Tierarzt Patrick Jähnig vor Hundefreunden des Hundezentrum Bettina Krist
Am letzten Dienstag, 28.01.2020, berichtete unser Tierarzt Patrick Jähnig vor vielen interessierten Hundehaltern des Hundezentrums Bettina Krist im „Hannes“ in Seehausen über neue Entwicklungen bei der Hunde-Impfung, der Entwurmung und des Parasitenschutzes. Besondere Aufmerksamkeit legte Patrick Jähnig auf die vermuteten Nebenwirkungen und Gefahren von Impfung und Wurmkur – die nach jahrelangen Untersuchungen und der Meldung von Nebenwirkungen doch wesentlich geringer sind, als häufig vermutet.
Viele Fragen der Hundehalter betrafen die Häufigkeit der Wurmkuren bei Hunden – in Abhängigkeit von Nutzung (Haushund, Jagd, Sport) und der Situation der Besitzer im Haushalt (Kleinkinder, chronisch Kranke etc). Auch der Zusammenhang zwischen Masern beim Menschen und der Hundestaupe wurde geklärt.
Unsere Tierärzte auf dem Kongress in Leipzig!
Wieder drei anstrengende Tage: vom Donnerstag bis Samstag letzter Woche waren wir alle auf der Leipziger Messe! Der größte Veterinär-Kongress im deutschsprachigen Raum erreichte über 5.500 Kollegen. Alle Bereiche der Veterinärmedizin waren vertreten und es gab unzählige interessante Vorträge.
Unser Senior-Chef, Dr. Volker Jähnig, leitete als Vizepräsident der Landestierärztekammer den Niederlassungsworkshop am Freitag von 10 bis 17.30 Uhr. Dieser wurde zeitweise so voll, dass die Vorträge nur noch im Stehen angehört werden konnten. Vorträge zur Praxisgründung wurden von Präsidenten der Tierärztekammer, Dr. Uwe Hörügel, einer Steuerberaterin, zwei Bänkern der APO-Bank, einem Rechtsanwalt mit Spezialisierung Tiermedizin, aber auch von Dr. Jähnig selbst gehalten. Er sprach in seinem ersten Vortrag über Faktoren für eine erfolgreiche Praxis, wobei der Gedanke der Teamarbeit im Vordergrund stand. Im 2. Vortrag beschäftigte Dr. Jähnig sich als Vorsitzender des Berufsausschusses der Kammer mit dem Streit mit dem Tierbesitzer und zeigte Wege auf, wie die Kammer solche Probleme lösen hilft.
Unsere Kollegen waren in allen Bereichen der Tiermedizin anzutreffen: Patrick Jähnig hörte Vorträge zur Reptilienmedizin, Kerstin Tärre beschäftigte sich mit neurologischen Problemen der Hunde, Sophie Augustin verfolgte die Vorträge zu den Vogelkrankheiten, Daniel Eisenhuth-Hänel nahm an der Vortragsreihe zur Bildgebung teil und erfuhr viel neues über Röntgen und Ultraschall und Frau Nadine Hagendorf beschäftigte sich mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaftler am Hundeauge.